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Wirtschaft

Zweitverwertung gebrauchter E-Auto-Batterien stärkt Mittelständler im Energiemanagement

Zweitverwertung gebrauchter E-Auto-Batterien stärkt Mittelständler im Energiemanagement

Gebrauchte E-Auto-Batterien finden zunehmend eine zweite Lebensphase als stationäre Speicher. Damit eröffnen sich für den Mittelstand neue Chancen im Energiemanagement. Wenn Akkus nach der Erstnutzung noch 70 bis 80 Prozent ihrer Kapazität besitzen, lohnt sich ihre Weiterverwendung als preiswerter Speicher. So lassen sich Energiekosten senken und zugleich die Netzstabilität unterstützen.

EU plant große Vereinfachung bei Cookie-Bannern

EU plant große Vereinfachung bei Cookie-Bannern

Cookie-Popups stören seit Jahren das Surfen. Eine EU-weite Reform der Digitalgesetzgebung könnte dies ändern. Sie soll ab 2025 viele Abfragen überflüssig machen. Für mittelständische Unternehmen bedeutet das mehr Erleichterung für Webseitenbesucher und zugleich Anpassungen in Datenverarbeitung, Consent-Management und Marketingbudgets. Weniger Popups, mehr Nutzerkontrolle Zentrale Cookie-Voreinstellungen sollen Nutzern die Festlegung einer

Norddeutsche Industrie unter Druck: Wenige Betriebe erwarten Besserung

Norddeutsche Industrie unter Druck: Wenige Betriebe erwarten Besserung

Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie steckt weiter in der Krise. Die Herbst-Konjunkturumfrage 2025 des Arbeitgeberverbands NORDMETALL zeigt: Nur 17 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer besseren Geschäftslage. Im nordwestlichen Niedersachsen bewerten 63 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Situation als schlecht oder unbefriedigend. Besonders alarmierend ist der Anstieg geplanter Produktionsverlagerungen ins

Rüstungsexporte nach Israel: Beschränkungen aufgehoben und neue Prüfkriterien

Rüstungsexporte nach Israel: Beschränkungen aufgehoben und neue Prüfkriterien

Die Bundesregierung hebt ab dem 24. November die seit August geltenden Einschränkungen für Rüstungslieferungen nach Israel auf. Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, die seit dem 10. Oktober bestand, habe sich laut Regierungsangaben in den vergangenen Wochen stabilisiert. Regierungssprecher Stefan Kornelius sagte, die Genehmigungspraxis werde wieder nach dem Einzelfallprinzip

Glasfaseroffensive in Thüringen

Glasfaseroffensive in Thüringen

Thüringen will den Glasfaserausbau deutlich beschleunigen. Digitalminister Steffen Schütz hat eine Strategie bis 2030 vorgestellt. Der Thüringer Glasfaserpakt 2026 soll Land, Kommunen und Anbieter enger zusammenbringen. Ziel ist es, konkrete Ausbauziele zu definieren. Keine Region soll mehr als fünf Prozent unter dem Landesdurchschnitt liegen. Thüringen soll damit in die Spitzengruppe

Souveränitätsgipfel in Berlin: Europas Cloud-Lösungen sollen Abhängigkeiten von US-Anbietern verringern

Souveränitätsgipfel in Berlin: Europas Cloud-Lösungen sollen Abhängigkeiten von US-Anbietern verringern

Am 18. November 2025 fand in Berlin der deutsch-französische Gipfel zur Europäischen Digitalen Souveränität statt. Mehr als 1.000 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft debattierten Strategien zur Stärkung der technologischen Unabhängigkeit Europas. Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger betonte, Europa müsse bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz und Cloud-Infrastrukturen an

SBB vergibt Milliardenauftrag an Siemens

SBB vergibt Milliardenauftrag an Siemens

Die Schweizerischen Bundesbahnen, kurz SBB, haben einen der größten Aufträge ihrer Geschichte vergeben. Der Auftrag beläuft sich auf rund zwei Milliarden Franken. Siemens Mobility aus Deutschland wird 116 Doppelstockzüge liefern. Die Züge sind für die S-Bahn-Verbindungen in Zürich und der Westschweiz vorgesehen. Die Zuschlagserteilung ging überraschend an Siemens statt an

Bundeshaushalt 2026: Investitionen für Industrie und Innovation

Bundeshaushalt 2026: Investitionen für Industrie und Innovation

Der Bundestagsausschuss hat den Haushalt 2026 beschlossen. Die Ausgaben belaufen sich auf 524,54 Milliarden Euro. Damit liegt das Volumen rund vier Milliarden Euro höher als im ursprünglichen Regierungsentwurf. Zusätzlich stehen Mittel aus Sondervermögen bereit. Sie dienen Infrastruktur, Klimaneutralität und der Bundeswehr. Zusammen belaufen sie sich auf 79,78 Milliarden

Chinas Exportstopp für Seltene Erden bleibt vorerst ausgesetzt

Chinas Exportstopp für Seltene Erden bleibt vorerst ausgesetzt

Seit dem 9. Oktober 2025 gilt in China eine einjährige Aussetzung der Exportkontrollen für Seltene Erden. Die Maßnahme folgt einer Handelsvereinbarung zwischen den USA und China. Europäische Unternehmen erhalten kurzfristig Erleichterungen. Die Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen war ohnehin prekär und hat sich in den vergangenen Monaten weiter verschärft. Bereits im

Zollpflicht für Billigimporte

Zollpflicht für Billigimporte

Die Europäische Union hebt die Zollfreigrenze für Billigimporte aus Drittstaaten auf. Ab 2026 sollen alle Sendungen zollpflichtig sein, unabhängig vom Warenwert. Betroffen sind vor allem China-Plattformen wie Shein, Temu und AliExpress, die bislang von der Freigrenze profitiert haben. Ziel der Maßnahme ist eine bessere Regulierung der wachsenden Masse an günstigen

Industriestrompreis und neue Gaskraftwerke: Regierung sichert Energiewende ab

Industriestrompreis und neue Gaskraftwerke: Regierung sichert Energiewende ab

Im Koalitionsausschuss hat die Bundesregierung zwei zentrale Weichenstellungen beschlossen. Ab 2026 sollen stromintensive Unternehmen von einem staatlich subventionierten Industriestrompreis profitieren. Gleichzeitig soll der Bau wasserstofffähiger Gaskraftwerke vorangetrieben werden. Bundeskanzler Friedrich Merz nannte einen Zielpreis von fünf Cent pro Kilowattstunde, der drei Jahre gelten soll. Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil bezifferte

Grüne fordern längere Entlastung für energieintensive Unternehmen: Mittelstand braucht Planungssicherheit bei Strompreisen

Grüne fordern längere Entlastung für energieintensive Unternehmen: Mittelstand braucht Planungssicherheit bei Strompreisen

Die Bundesregierung prüft seit Monaten einen befristeten Industriestrompreis, um energieintensive Unternehmen vor hohen Stromkosten zu schützen. Die Grünen im Bundestag kritisieren, dass der Rahmen zu kurzfristig und zu eng gesteckt sei. Statt der vorgesehenen dreijährigen Entlastung für 50 Prozent des Stromverbrauchs fordern sie einen Brückenpreis von fünf Cent pro Kilowattstunde.

Moderates Wachstum 2026 erwartet

Moderates Wachstum 2026 erwartet

Die deutsche Wirtschaft bewegt sich nach Jahren der Stagnation auf den Weg in die Erholung. Für das Jahr 2026 rechnen führende Institute mit einem realen BIP-Wachstum von 0,9 bis 1,7 Prozent. Die Bundesregierung bleibt optimistisch bei bis zu 1,3 Prozent. Andere Prognosen, darunter der Internationale Währungsfonds und

Rehau streicht weltweit 203 Stellen

Rehau streicht weltweit 203 Stellen

Der Kunststoffspezialist Rehau setzt im Zuge einer Neuausrichtung der Sparte Building Solutions deutschlandweit mehr als 100 Arbeitsplätze ab. In Deutschland sind 101 Stellen betroffen; der Großteil entfällt auf den Standort Erlangen. Global sind 203 Mitarbeitende von den Maßnahmen betroffen. Rafael Daum, Geschäftsführer von Rehau Building Solutions, führt wirtschaftliche Unsicherheiten, Preis-

Deutsche Chemieindustrie am Tiefpunkt

Deutsche Chemieindustrie am Tiefpunkt

Die deutsche Chemieindustrie steckt in einer schweren Krise. Nach Zahlen des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) liegt die Kapazitätsauslastung derzeit bei 70 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 1991. Die Schwelle von 82 Prozent, die für rentable Produktion nötig ist, wird deutlich unterschritten. Grundstoffhersteller sind besonders betroffen; die Pharmabranche

Deutsche Industrie vor historischem Wettbewerbsnachteil: Energiepreise und Bürokratie bremsen den Mittelstand

Deutsche Industrie vor historischem Wettbewerbsnachteil: Energiepreise und Bürokratie bremsen den Mittelstand

Mehr als jedes dritte Industrieunternehmen in Deutschland bewertet seine internationale Wettbewerbsfähigkeit als eingeschränkt. Eine ifo-Umfrage zeigt: Im Oktober 2025 gaben 36,6 Prozent der befragten Betriebe an, Nachteile gegenüber außereuropäischen Konkurrenten zu spüren. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen vor mehr als drei Jahrzehnten. Im Juli lag