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Ladeinfrastruktur auf dem Land: Kluft zu Städten wächst
In ländlichen Regionen bleibt der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich hinter dem Bedarf zurück. Während Großstädte ihre Netze stetig verdichten, verfügen Gemeinden mit rund 5.000 Einwohnern oft nur über eine einzige öffentliche Ladesäule. Für Berufspendler mit langen Strecken entsteht so ein reales Risiko, nicht laden zu können. Das Verhältnis von Elektrofahrzeugen zu öffentlichen Ladepunkten ist bundesweit bereits angespannt und verschlechtert sich in vielen ländlichen Gebieten weiter. Förderprogramme und der geplante Ausbau konzentrieren sich bisher vor allem auf Autobahnen und Ballungsräume. Schnelllader entlang von Nebenstrecken und in kleineren Orten fehlen. Kommunen klagen zudem über langwierige Genehmigungen, Flächenknappheit und schwierige Netzanschlüsse.
Eine Fraunhofer-Analyse und Branchenverbände warnen vor einer Überversorgung in Städten und wachsender Unterversorgung auf dem Land. Gerade Mieter ohne eigene Lademöglichkeit bleiben im ländlichen Raum oft beim Verbrenner. Für mittelständische Unternehmen ergeben sich daraus strategische Aufgaben. Viele Betriebe setzen zwar bereits auf Elektroflotten für Kurzstrecken, stoßen aber bei langen Pendelwegen an Grenzen. Chancen liegen im Aufbau eigener Ladepunkte, in Kooperationen mit Kommunen für gemeinsame Ladeinseln sowie in der Kopplung mit Photovoltaik und Speichern, um das Netz zu entlasten und unabhängiger zu werden. Entscheidend sind regional gezielte Förderungen und vereinfachte Verfahren für kleine Gemeinden, um die Lücke zwischen städtischer und ländlicher Ladeinfrastruktur zu schließen.
Kurswechsel in Klimapolitik der Autoindustrie
Die EU-Kommission will die Klimavorgaben für die Autoindustrie lockern. Statt eines kompletten Verbrenner-Verbots ab 2035 soll eine Reduktion der CO₂-Emissionen um 90 Prozent gegenüber 2021 reichen. Damit bliebe Raum für neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybride oder Range-Extender, sofern die Restemissionen kompensiert werden. Vorgesehen ist ein Gutschriftensystem, bei dem bis zu 70 Prozent der Emissionen über den Einsatz von grünem EU-Stahl und bis zu 30 Prozent über klimaneutrale Kraftstoffe wie Biosprit oder E-Fuels ausgeglichen werden können. Die Flottengrenzwerte bis 2030 sollen flexibler werden, zudem sollen kleine Elektroautos unter 4,2 Metern stärker gewichtet werden, um die europäische Produktion zu stützen.
Die Pläne sorgen politisch und wirtschaftlich für Streit. Kanzler Friedrich Merz lobt mehr Technologieoffenheit, Umweltminister Carsten Schneider stellt die langfristige Dominanz der Elektromobilität heraus, die Grünen warnen vor einem Rückschritt beim Klimaschutz und sinkender Planungssicherheit. In der Industrie reicht die Reaktion von Zustimmung bei Volkswagen bis zu Skepsis beim VDA, der auf die Abhängigkeit von grünem Stahl verweist. Für mittelständische Zulieferer eröffnen sich Chancen in neuen Wertschöpfungsketten für klimafreundliche Materialien und alternative Kraftstoffe, gleichzeitig bleiben die rechtliche Stabilität und praktische Umsetzbarkeit der Kompensationsmechanismen offen.
BDI-Chef warnt vor tiefster Krise seit Gründung der Bundesrepublik
BDI-Präsident Peter Leibinger beschreibt die Stimmung in den deutschen Unternehmen als so schlecht wie selten zuvor. Er spricht von der schwersten Krise seit Gründung der Bundesrepublik. Nach Jahren schwacher Konjunktur sieht er nun einen strukturellen Niedergang: Die Industrieproduktion sinkt seit 2018, die Produktivität stagniert, Deutschland verliert im Vergleich zu anderen großen Industrieländern an Boden. Besonders problematisch sei das langsame Reformtempo der Politik. Statt grundlegender Strukturreformen dominierten Detaildebatten, was das Vertrauen der Wirtschaft untergrabe und den Eindruck fehlender Handlungsfähigkeit verstärke.
Gleichzeitig gerät der industrielle Kern durch Konkurrenz aus China unter Druck. Chinesische Unternehmen greifen zentrale Branchen wie Autoindustrie, Chemie und Maschinenbau an und ahmen das deutsche Geschäftsmodell schneller und günstiger nach. Leibinger kritisiert vor allem hohe Bürokratie, kurze Arbeitszeiten und mangelnde Flexibilität in Deutschland. Die eigentliche Schwäche sei die fehlende Geschwindigkeit bei Entscheidungen. Dennoch sieht er Chancen: Deutschland sei weiterhin führend bei komplexen, hochtechnischen Produkten und Anlagen. Diese Stärken ließen sich nur sichern, wenn Politik und Unternehmen zügig Reformen anstoßen, sonst drohten der Verlust von Industriearbeitsplätzen und eine Verlagerung von Investitionen ins Ausland.
EU-Pläne für unbefristete Pestizid-Zulassungen spalten Experten
Die EU-Kommission will Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat unbefristet zulassen und die bisher verpflichtenden Sicherheitsüberprüfungen alle zehn bis 15 Jahre streichen. Nur wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf konkrete Risiken hinweisen, sollen Behörden eingreifen. Die Kommission verspricht sich davon weniger Bürokratie, geringere Kosten für Unternehmen und Verwaltungen sowie mehr Planungssicherheit für Landwirte. Besonders risikoarme Mittel sollen schneller zugelassen werden, um umweltfreundlichere Alternativen zu stärken.
Umweltverbände und Rechtsexperten warnen jedoch vor Sicherheitslücken und einem Angriff auf das europäische Vorsorgeprinzip. Sie befürchten, dass neue Erkenntnisse zu Gesundheits- und Umweltrisiken zu spät berücksichtigt werden und veraltete Zulassungen fortbestehen. Zudem kritisieren Fachleute das beschleunigte Gesetzgebungsverfahren ohne umfassende Folgenabschätzung und breite Beteiligung der Öffentlichkeit. Für mittelständische Landwirtschafts- und Agrarchemiebetriebe ergeben sich Chancen durch weniger Bürokratie, aber auch Reputationsrisiken und mögliche Rechtsunsicherheiten, wenn einzelne Mitgliedstaaten strengere nationale Regeln beibehalten.
Ifo-Geschäftsklima: Schlechte Stimmung, wenig Aufbruch
Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Dezember 2025 erneut gesunken und liegt nun bei 87,6 Punkten. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Während die aktuelle Lage von den befragten rund 9.000 Unternehmen aus allen Branchen unverändert eingeschätzt wird, trüben sich vor allem die Erwartungen für die kommenden Monate weiter ein. Viele Firmen blicken skeptisch auf das erste Halbjahr 2026, obwohl die Bundesbank für das laufende Schlussquartal noch mit leichtem Wachstum rechnet.
Fachleute machen vor allem fehlende politische Impulse und anhaltende Unsicherheit für die schwache Stimmung verantwortlich. Angekündigte Reformen seien nicht ausreichend umgesetzt worden, das Fiskalpaket entfalte daher weniger Wirkung als erhofft. Zugleich belasten internationale Faktoren wie US-Zölle und eine nachlassende Wettbewerbsfähigkeit der Industrie die Auftragslage etwa im Maschinenbau und bei Automobilzulieferern. Ohne klare Standortpolitik und verlässliche Rahmenbedingungen bleibt die Aussicht auf eine rasche konjunkturelle Wende für viele Mittelständler gering.
Reform des Bürgergelds: Strengere Regeln, neuer Name und Folgen für den Arbeitsmarkt
Die Bundesregierung hat eine umfassende Reform der Grundsicherung beschlossen. Das Bürgergeld heißt künftig Grundsicherung, die monatliche Leistung Grundsicherungsgeld. Kernpunkte sind härtere Sanktionen und das Ende der Vermögens-Karenzzeit. Wer eine zumutbare Stelle ablehnt oder wiederholt Termine im Jobcenter versäumt, muss sofort mit Kürzungen von 30 Prozent rechnen. Beim dritten Fehltermin entfällt das Geld vollständig, nur die Miete wird weiter direkt an den Vermieter überwiesen. Erspartes wird ab dem ersten Tag angerechnet, die bisherige Schonfrist von 40.000 Euro im ersten Jahr entfällt. Ausgenommen bleiben weiterhin Auto, selbstgenutzte Immobilie und Altersvorsorge.
Die Regierung erwartet, dass mehr Menschen schneller in Arbeit kommen und die Zahl der Leistungsempfänger sinkt. Sozialverbände warnen dagegen vor wachsender Existenzangst und Belastungen für die ärmsten Haushalte. In der SPD gab es Widerstand, erst Kompromisse wie eine verpflichtende Anhörung vor Komplettkürzungen brachten die Mehrheit. Die Reform soll zum 1. Juli 2026 starten, Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit zweifeln jedoch, ob die technischen Umstellungen rechtzeitig gelingen. Für den Mittelstand könnten zwar mehr Bewerber für einfache Tätigkeiten verfügbar sein. Zugleich bleibt offen, ob die Reform den Fachkräftemangel entschärft oder eher kurzfristige Jobs ohne Perspektive fördert. Unternehmen sind gut beraten, frühzeitig Kooperationen mit Jobcentern und eigene Qualifizierungsangebote zu prüfen.
Chile wirbt um deutschen Mittelstand mit Rohstoffen und marktwirtschaftlichem Kurs
Mit der Wahl von José Antonio Kast zum Präsidenten kündigt sich in Chile ein wirtschaftspolitischer Kurswechsel an. Statt sozial-ökologischer Schwerpunktsetzung wie unter Gabriel Boric setzt Kast auf Marktliberalisierung, niedrigere Unternehmenssteuern und weniger Bürokratie. Im Fokus steht Chiles Rolle als strategischer Rohstofflieferant. Das Land ist führend beim Kupferexport und besitzt große Lithiumreserven, die für Batterien und erneuerbare Energien unverzichtbar sind. Unter Kast soll die Bergbauindustrie entlastet werden, was deutschen Abnehmern mehr Planungssicherheit verspricht.
Gleichzeitig treibt Chile den Ausbau erneuerbarer Energien und von Speicherkapazitäten weiter voran. Bis 2030 sind massive Investitionen in Wind- und Solarparks sowie rund 14.000 Megawatt Batteriespeicher geplant. Kast setzt dabei auf Marktsignale statt Subventionen und hält an der CO2-Steuer fest. Für deutsche Mittelständler aus den Bereichen Speichertechnik, Netzdienstleistungen und Energietechnik eröffnet sich damit ein wachsender Markt, auch als Alternative zu China in den Lieferketten. Politische Hürden bleiben jedoch: Kast verfügt im Parlament über keine eigene Mehrheit und muss Kompromisse schließen.
Deutz kauft Frerk und baut Energiegeschäft aus
Der Kölner Motorenhersteller Deutz übernimmt den niedersächsischen Notstromspezialisten Frerk Aggregatebau. Frerk gilt als einer der führenden europäischen Anbieter von Notstromsystemen und dezentralen Energieversorgungslösungen für kritische Infrastrukturen wie Rechenzentren und Industrieanlagen. Die Übernahme, die bis Anfang 2026 abgeschlossen sein soll, erfolgt zu einem Kaufpreis im oberen zweistelligen Millionenbereich mit fixer und leistungsabhängiger Komponente. Deutz will damit seine Abhängigkeit vom klassischen Verbrennungsmotorengeschäft verringern und sich im wachsenden Markt für unterbrechungsfreie Stromversorgung breiter aufstellen.
Durch die Kombination der eigenen Motorentechnik mit der Systemintegrationskompetenz von Frerk plant Deutz schlüsselfertige Gesamtsysteme von der Planung bis zum Service. Bis 2030 peilt der Konzern einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro an, davon über 500 Millionen Euro im Energiebereich und eine Milliarde im Service. Der Motorenbereich soll relativ an Bedeutung verlieren. Frerks Management bleibt an Bord, um Kontinuität und Synergien zu sichern. Deutz finanziert den Zukauf über Fremdkapital. Für mittelständische Kunden entstehen neue Optionen für dezentrale Energielösungen wie Mikronetze und Notstromsysteme, bei denen Deutz sich als ganzheitlicher Lösungsanbieter positioniert.
Telekom warnt automatisch vor Betrugsanrufen
Die Deutsche Telekom führt ab 17. Dezember mit „Call Check“ einen netzbasierten Schutz vor betrügerischen Anrufen ein. Verdächtige Rufnummern werden mit internen Datenbanken abgeglichen, auf dem Display erscheint der Hinweis „Vorsicht, möglicher Betrug“. Kunden müssen weder eine App installieren noch Einstellungen ändern, der Dienst ist standardmäßig für alle aktiviert und kann bei Bedarf über die Hotline abgeschaltet werden. Anders als einige Wettbewerber blockiert die Telekom verdächtige Gespräche nicht automatisch, sondern überlässt die Entscheidung den Nutzern.
Call Check erweitert die Sicherheitsstrategie der Telekom, zu der bereits eine SMS-Firewall gegen Spam gehört. Vergleichbare Lösungen wie Vodafones „Spam Warner“ zeigen, dass Warnhinweise das Verhalten der Angerufenen deutlich beeinflussen. Für mittelständische Unternehmen ist der netzbasierte Ansatz besonders relevant, da er ohne zusätzlichen IT-Aufwand auch heterogene Geräteflotten schützt und einen weiteren Baustein gegen Social Engineering und Datendiebstahl bietet. Die Telekom kündigt für 2026 zusätzliche Netzsicherheitsfunktionen an, auch mit Blick auf international agierende Betrüger, deren Anrufe zunehmend aus anderen europäischen Ländern stammen.
Regierung verlängert Kurzarbeitergeld und verschärft Grundsicherung
Die Bundesregierung verlängert die Höchstbezugsdauer des Kurzarbeitergeldes bis Ende 2026. Betriebe können Beschäftigte damit länger halten und Entlassungen vermeiden. Voraussetzung bleibt, dass mindestens ein Drittel der Belegschaft einen Entgeltausfall von über zehn Prozent hat und der Arbeitgeber nachweist, alle zumutbaren Schritte zur Beendigung der Kurzarbeit zu nutzen, etwa Weiterbildung oder Prozessanpassungen. Besonders exportorientierte Branchen sollen so besser durch anhaltende geopolitische und handelspolitische Unsicherheiten kommen. Kurzarbeit, die 2025 beginnt, kann weiter bis zu zwölf Monate laufen, ab 2027 greifen wieder die regulären Fristen.
Parallel ersetzt die Regierung das Bürgergeld schrittweise durch eine strengere Grundsicherung ab Juli 2026. Schonvermögen muss vom ersten Monat an eingesetzt werden, die Freibeträge für Ersparnisse und Immobilien sinken. Wohnkosten über dem ortsüblichen Niveau werden nur noch begrenzt übernommen, Betroffene müssen umziehen oder die Differenz selbst bezahlen. Damit sollen Anreize zur Arbeitsaufnahme steigen und langfristige Abhängigkeiten vom Staat reduziert werden. Für den Mittelstand kann dies den Zugang zu zusätzlichen Bewerbergruppen erleichtern, zugleich ist mit stärkerer Nachfrage nach kurzfristigen Einstiegsjobs zu rechnen. Unternehmen sollten die verlängerte Kurzarbeit strategisch nutzen und ihre Personalgewinnung auf die neue Lage ausrichten.
Heidelberger Druck steigt mit Drohnenabwehr in Verteidigungsmarkt ein
Heidelberger Druckmaschinen treibt seine strategische Neuausrichtung in Richtung Verteidigungsindustrie voran. Das Unternehmen hat mit dem israelischen Spezialisten Ondas Autonomous Systems eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung und Fertigung von Drohnenabwehrsystemen unterzeichnet. Ziel ist, in Europa Kapazitäten für Abwehr, Aufklärung und Überwachung unbemannter Luftfahrzeuge aufzubauen und Lösungen für NATO- und EU-Staaten anzubieten. Heidelberg bringt seine Stärke in Präzisions- und Serienfertigung ein, Ondas liefert die Technologie für autonome Systeme.
Nach dem Einstieg in militärische Energieregelungssysteme 2025 bündelt Heidelberg seine Verteidigungsaktivitäten nun im Segment HEIDELBERG Technology. Politik und Unternehmen sehen in der Kooperation einen Baustein für mehr europäische Wertschöpfung und technologische Souveränität. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche betonte bei der Unterzeichnung den Beitrag zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie und zum Schutz kritischer Infrastruktur. Heidelberg will mit automatisierter Großserienproduktion neuer Systeme zusätzliche Märkte erschließen und zugleich die industrielle Basis in Deutschland festigen.
Deutschland startet milliardenschweres Förderprogramm für E-Lkw-Ladeinfrastruktur
Die EU-Kommission hat ein deutsches Förderprogramm von bis zu 1,6 Milliarden Euro für den Aufbau einer Schnellladeinfrastruktur für Elektro-Lastwagen entlang der Autobahnen genehmigt. Geplant sind bis zu 1.410 Ladepunkte an mehr als 120 unbewirtschafteten Rastplätzen, verwaltet durch die Autobahn GmbH. Hintergrund ist der bisher sehr geringe Anteil elektrischer Schwerlastfahrzeuge und die Verpflichtung aus der EU-Verordnung AFIR, entlang des transeuropäischen Netzes alle 60 Kilometer leistungsstarke Ladestationen zu errichten. Experten erwarten bis 2030 einen starken Anstieg der batterieelektrischen Neuzulassungen im Schwerlastverkehr, wofür bislang die Kapazitäten fehlen.
Das Programm kombiniert Investitionszuschüsse für Bau und Betrieb mit einer Nutzungsentgeltregelung, bei der Betreiber einen Teil ihrer Einnahmen an den Bund zurückführen. Parallel fordern Fachstellen den Aufbau von bis zu 4.200 Ladepunkten an rund 350 Autobahnstandorten, inklusive Megawatt- und Ultraschnellladern. Für mittelständische Unternehmen entstehen Marktchancen durch Bundes- und Landesförderungen, etwa in Bayern mit Zuschüssen von bis zu 60.000 Euro pro Ladepunkt, sowie durch privatwirtschaftliche Initiativen von Akteuren wie E.ON und Aral Pulse. Gleichzeitig warnen Verbände vor Verzögerungen bei Netzanschlüssen und Genehmigungen. Mittelständlern wird geraten, depotbasierte Ladelösungen mit intelligenter Steuerung und Photovoltaik zu prüfen, da sich so die Kilometerkosten deutlich unter denen konventioneller Antriebe halten lassen.
EU legt Enddatum für russische Gasimporte fest
Das Europäische Parlament hat einen verbindlichen Ausstieg der EU aus russischem Gas bis spätestens 1. November 2027 beschlossen. Ab dann dürfen weder Pipeline-Gas noch LNG aus Russland in die EU geliefert werden. Der Ausstieg erfolgt in Etappen: Neue Verträge sind ab Frühjahr 2026 untersagt, bestehende LNG-Verträge enden 2026, für langfristige Lieferverträge gelten gestaffelte Übergangsfristen bis 2027. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Russland dauerhaft zu beenden und die Versorgung durch alternative Anbieter wie USA, Norwegen oder Katar zu sichern. Unternehmen erhalten damit einen klaren zeitlichen Rahmen für die Umstellung ihrer Gasbeschaffung.
Ungarn und die Slowakei kündigten Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof an und warnen vor Risiken für ihre Energiesicherheit, da sie weiterhin stark von russischem Pipeline-Gas abhängig sind. Für Binnenländer gibt es jedoch Ausnahmen bis Ende 2027, wenn ein Wechsel technisch oder wirtschaftlich nicht möglich ist. Das Gesetz verpflichtet alle Mitgliedstaaten zu nationalen Diversifizierungsplänen. Für den Mittelstand heißt das: Energiebeschaffungsstrategien und langfristige Lieferverträge müssen auf nicht-russische Quellen ausgerichtet werden. Der Beschluss braucht noch die Zustimmung des EU-Rats, gilt aber als weitgehend sicher und schafft damit Planungsstabilität für die kommenden Jahre.
Quellen
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https://www.food-monitor.de/2025/12/unbefristete-zulassung-von-glyphosat-und-co/
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https://www.trend.at/news/scope-plant-us-expansion-und-borsengang
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https://www.deutschlandfunk.de/geschaeftsklimaindex-sinkt-leicht-100.html
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https://www.deutschlandfunk.de/vw-startet-batteriefabrik-in-salzgitter-100.html
https://stock3.com/news/deutz-umsatz-soll-sich-bis-2030-verdoppeln-15500168
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https://www.futavis.de/timeline/april-2025-ums-wird-teil-von-deutz-new-technology/
https://www.finanztrends.de/news/deutz-uebernimmt-frerk-einstieg-in-einen-milliardenmarkt/
https://www.mobiflip.de/telekom-startet-automatischen-betrugsschutz-fuer-alle-mobilfunkkunden/amp/
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https://www.deutschlandfunk.de/telekom-startet-warnsystem-gegen-betrugsanrufe-100.html
https://www.it-boltwise.de/telekom-warnt-vor-betrugsanrufen-mit-neuer-funktion.html
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https://nationale-leitstelle.de/foerdern/
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1061510
https://www.oz-online.de/artikel/1617525/Deutschland-darf-Lkw-Ladepunkte-mit-1-6-Milliarden-foerdern
https://www.gtai.de/de/trade/usa/zoll/usa-zoelle-gegen-venezuelas-handelspartner-1882794
https://taz.de/Blockade-von-venezolanischen-Oeltankern/!6139245/
https://www.zdfheute.de/politik/ausland/trump-oel-land-venezuela-maduro-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/venezuela-trump-oelmarkt-oelpreis-100.html
https://www.upday.com/de/news/eu-parlament-besiegelt-ausstieg-aus-russischem-gas-bis-2027/z6yptw9
https://www.heute.at/s/fahrplan-fix-so-laeuft-der-eu-ausstieg-aus-russland-gas-120150636
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_2860
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-russland-gas-102.html
