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Firmenpleiten auf Höchststand – Kleinbetriebe besonders stark betroffen
In Deutschland steigen die Insolvenzen von Unternehmen im Jahr 2025 auf den höchsten Stand seit 2014. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform erwartet bis Jahresende 23.900 Firmenpleiten. Das entspricht einem Zuwachs von 8,3 Prozent im Vergleich zu 2024. Damit liegt der Wert deutlich über dem Vorjahr und markiert den höchsten Stand seit dem Jahr 2014, als rund 24.100 Unternehmen Insolvenz anmeldeten. Das Tempo des Zuwachses hat sich gegenüber den starken Zuwächsen von rund 22 Prozent in den Jahren 2023 und 2024 verlangsamt. Trotzdem bleibt die Entwicklung besorgniserregend. Die DIHK bestätigt diese Trendlinie. Für das Gesamtjahr rechnet sie mit mehr als 22.000 Insolvenzfällen. Das bedeutet täglich etwa 60 betroffene Unternehmen. Besonders auffällig ist der anhaltende Druck auf den Mittelstand. Hohe Schuldenlasten und eine schwache Konjunktur verschärfen die Situation. Kleinstbetriebe mit bis zu zehn Mitarbeitenden geraten besonders unter Druck. Sie machen rund 81,6 Prozent aller Insolvenzen aus.
Deutsch-chinesische Handelsgespräche: Exportlizenzen für Seltene Erden und Dialog statt Zölle
Bei seinem Besuch in Peking erhielt Außenminister Wadephul positive Signale zur Entspannung des Rohstoffstreits mit China. Die chinesische Führung prüft allgemeine Exportlizenzen für Seltene Erden. Ziel ist es, deutschen Unternehmen den Zugang zu diesen wichtigen Rohstoffen zu erleichtern. Seltene Erden sind für viele mittelständische Unternehmen in der Automobil- und Elektronikindustrie unverzichtbar, zum Beispiel für Elektromotoren oder Halbleiter. Nach monatelangen Exportbeschränkungen will China die Antragsverfahren beschleunigen und Bürokratie abbauen. Wadephul nannte das einen wichtigen Schritt, betonte aber, dass Unternehmen nun konkrete Anträge stellen müssten, damit die Zusage Wirklichkeit wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Vereinbarung stabile Lieferketten schafft, weil China zuvor im Streit mit den USA Exportstopps verhängt hatte.
Wadephul setzt auf Dialog statt Zölle im Handelskonflikt. Der Außenminister lehnt protektionistische Mittel wie Zollerhöhungen klar ab. Solche Ideen kamen auch von Frankreichs Präsident Macron. Stattdessen plädiert er für diplomatische Lösungen, um faire Handelsbedingungen zu schaffen. Deutschland verzeichnete 2024 ein Rekordhandelsdefizit von mehr als 300 Milliarden Euro mit China. Hintergrund sind Überkapazitäten in Branchen wie Stahl und Elektromobilität. Der Minister warnte vor Eskalationen durch gegenseitige Zollmaßnahmen und betonte die Notwendigkeit, Marktzugänge für deutsche Mittelständler zu sichern. Gleichzeitig rief er China dazu auf, strukturelle Ungleichgewichte anzugehen. Die Bundesregierung will Lieferketten diversifizieren und Innovationen im Inland stärken, um langfristig weniger abhängig zu werden.
Quellen
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/insolvenzen-deutschland-2025-li.3325190
https://www.marktundmittelstand.de/finanzen/insolvenzwelle-2025
https://www.hs-hannover.de/hsh-akademie/weiterbildungen-a-z/it-sicherheit-in-produktionsanlagen
https://www.it-boltwise.de/china-signalisiert-entspannung-im-rohstoffstreit-mit-deutschland.html
https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/2747480-2747480
https://www.techzine.eu/blogs/applications/136174/the-state-of-cloud-native-computing-in-2025/
https://www.imsolution.de/it-praxis-hamburg/warum-spam-and-malware-protection
