Inhaltsverzeichnis
Der deutsche Wärmepumpenmarkt setzt 2025 eine klare Trendwende fort. Nach dem Einbruch im Vorjahr prognostiziert der Bundesverband Wärmepumpe, BWP, rund 300.000 neu installierte Geräte. Das entspricht einem Zuwachs von über 50 Prozent gegenüber 2024. Die Wärmepumpentechnologie liegt erstmals vor Gasheizungen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 139.500 Wärmepumpen verkauft, Gasheizungen kamen auf 132.500 Einheiten. Damit markiert der Markt einen historischen Schritt.
Förderung als Treiber für den Aufschwung
Die staatliche Förderung senkt Investitionskosten merklich. Sie reduziert die Kosten um bis zu 70 Prozent. Es gibt eine Grundförderung von 30 Prozent für alle Eigentümer. Zusätzlich profitieren Käufer von Boni wie dem Klimageschwindigkeitsbonus beim Tausch alter Öl- oder Gasheizungen. Der Einkommensbonus unterstützt Haushalte mit geringem Einkommen und bietet bis zu 30 Prozent zusätzliche Förderung. Die Regelungen schaffen Vertrauen. Die aktuellen Verkaufszahlen belegen das: Im zweiten Quartal 2025 stieg der Absatz um 75 Prozent. Branchenverbände warnen jedoch, dass stabile Förderbedingungen entscheidend bleiben, um das Wachstum zu sichern.
Herausforderungen für Handwerk und Planung
Der Aufschwung bringt neue Anforderungen für das Handwerk. Installateure müssen Förderanträge sicher handhaben und zugleich steigende Kundenanfragen bewältigen. Die Zahl zertifizierter Fachbetriebe ist gestiegen. Die Koordination zwischen BAFA und KfW bei Förderungen erfordert präzises Timing. Zudem verlagert sich der Markt von Neubauten stärker in Sanierungen. Diese Arbeiten benötigen oft individuellere Planungslösungen. Mittelständische Unternehmen berichten von Engpässen bei Terminvergaben. Gleichzeitig wächst der Wettbewerbsdruck durch neue Anbieter.
Ausblick: Klimaziele im Fokus
Langfristig strebt die Politik an, bis 2029 jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren. Dazu braucht es weitere Anreize. Dazu zählen Entlastungen bei Strompreisen und Netzentgelten. Der BWP betont, dass hohe CO2-Preise allein nicht ausreichen. Es ist nötig, Förderung, rechtliche Rahmenbedingungen und günstigen Ökostrom zu verbinden. Mittelständische Entscheider sollten frühzeitig planen. Die dynamische Entwicklung zeigt, dass Wärmepumpen wirtschaftlich immer stärker die erste Wahl sind.
Quellen
https://www.thermondo.de/info/finanzen/foerderung/foerderung-waermepumpe/
https://www.stiebel-eltron.de/de/home/unternehmen/presse/news/absatz-waermeerzeuger-hj1-2025.html
https://www.enpal.de/waermepumpe/foerderung
https://www.autarc.energy/wissen/warmepumpe-statistik-2025
https://www.baustoffwissen.de/aufwaertstrend-bei-waermepumpen-06062025
https://www.waermepumpe.de/fileadmin/user_upload/Branchenstudie_2025_final.pdf
https://www.bdew.de/energie/heizung-neubau-statistik/
https://www.viessmann.de/de/wissen/gesetze-und-verordnungen/foerderung/waermepumpe.html
https://homebattery.ecoflow.com/de/blog/warmepumpen-forderungen-beantragen
