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Die neue Realität der Produktionsautomatisierung: Warum mittelständische Betriebe jetzt handeln müssen

Inhaltsverzeichnis

Die industrielle Produktion im deutschsprachigen Raum steht vor einer Herausforderung, die viele Unternehmer und Produktionsleiter längst spüren, aber selten offen aussprechen: Die bisherigen Strukturen reichen nicht mehr aus, um wirtschaftlich stabil, personalunabhängig und qualitativ verlässlich zu produzieren. Immer mehr mittelständische Firmen kämpfen mit Fachkräftemangel, steigender Prozesskomplexität und einer schwankenden Auftragslage, die ihre Betriebsabläufe täglich auf die Probe stellt.

Dieser Artikel beleuchtet, warum Automatisierung und technische Modernisierung heute nicht mehr nur eine Option darstellen, sondern für viele Unternehmen zur notwendigen Grundlage werden, um ihre Zukunft zu sichern.

Wenn qualifizierte Mitarbeiter einfache Handarbeit erledigen müssen

Viele Betriebe erleben derzeit eine paradoxe Situation. Während sie händeringend nach qualifiziertem Personal suchen, verbringen vorhandene Fachkräfte einen großen Teil ihrer Arbeitszeit mit Tätigkeiten, für die sie überqualifiziert sind. Sie falten Kartons, bedienen veraltete Anlagen mit hohem manuellem Aufwand oder führen monotone Montageschritte aus, die körperlich belasten und nur geringe Wertschöpfung erzeugen. Das Ergebnis ist ein Personalverschleiß, der sich in steigender Unzufriedenheit, Krankenständen und einer messbaren Fluktuation niederschlägt.

In Gesprächen mit Fertigungsleitern hört man immer wieder die gleichen Sätze: „Wir finden gute Leute, aber wir können sie nicht halten.“ oder „Unsere besten Fachkräfte verbringen ihren Tag mit Aufgaben, die jeder Aushilfskraft gegeben werden könnten.“

Die Ursachen dafür liegen nicht in den Menschen, sondern in den Strukturen. Wenn Unternehmen auf jahrelang gewachsene Prozesse setzen, die ursprünglich auf Handarbeit ausgelegt waren, wird der Fachkräftemangel automatisch zur Dauerbaustelle.

Produktionsschwankungen bringen ganze Werke ins Wanken

Manche Branchen erleben regelmäßig enorme Spitzen, etwa saisonbedingt vor Ostern oder Weihnachten. Andere sind von Projektgeschäft, Chargengrößen oder Exportzyklen abhängig. In diesen Phasen steigt der Druck auf bestehende Anlagen und Teams deutlich an.

Viele Werke sind auf einen stabilen Grundbetrieb ausgelegt. Sobald die Nachfrage steigt, geraten sie an ihre Grenzen. Linien müssen umgerüstet oder improvisiert erweitert werden. Temporäre Kräfte werden eingearbeitet, die wiederum nicht die gleiche Qualität erreichen. Und sobald der Boom vorbei ist, stehen Maschinen und Personal wieder ungenutzt herum.

Für Produktionsverantwortliche bedeutet dies einen ständigen Balanceakt zwischen Effizienz und Flexibilität. Doch je mehr Schwankungen auftreten, desto schwerer lässt sich ein stabiler Prozess aufrechterhalten. Genau hier kann Automatisierung gezielt ansetzen: nicht als starre Vollautomatik, sondern als anpassungsfähige Lösung, die Grundlast und Spitzen abdeckt.

Wenn Qualität zum Zufallsprodukt wird

Ein weiteres Problem, das in mittelständischen Fertigungen häufig unterschätzt wird, betrifft die Qualitätsstabilität. Häufig wechselndes Personal, manuelle Prüfschritte, fehlende Dokumentation oder eine unzureichende Prozessübersicht führen dazu, dass Fehler erst spät auffallen. Das verursacht Ausschuss, Rückläufer und teure Serviceeinsätze.

In vielen Betrieben existieren deutlich mehr Risiken, als den Verantwortlichen bewusst ist. Oft werden Probleme erst sichtbar, wenn es längst zu spät ist. Eine verlässliche Qualität setzt stabile Prozesse voraus, und diese wiederum benötigen klare Abläufe, konsistente Technik und reproduzierbare Arbeitsschritte. Genau an dieser Stelle wird Automatisierung zu einem entscheidenden Instrument.

Die moderne Antwort: Automatisierung in Modulen

Früher stand man vor einer einfachen Entscheidung: vollautomatisieren oder den Status quo behalten. Diese Sichtweise ist heute überholt. Moderne Industriebetriebe setzen verstärkt auf modulare oder teilweise Automatisierung. Dabei wird gezielt an Stellen angesetzt, die die größten Engpässe verursachen.

Ein Beispiel ist die Entwicklung einer halbautomatischen Faltmaschine für Kartons. Ein Unternehmen wollte seine Mitarbeitenden entlasten, ohne eine große, kostenintensive Linie anzuschaffen. Die Lösung war eine Sondermaschine, die ergonomisch, platzsparend und zuverlässig arbeitet. Die Produktionsleistung blieb stabil, die körperliche Belastung sank erheblich und die Zufriedenheit im Team stieg messbar.

Solche Lösungen sind weit entfernt von den früher üblichen Großprojekten. Sie sind kompakt, wirtschaftlich und lassen sich gut in bestehende Prozesse integrieren. Viele Firmen entdecken darin genau das, was sie lange gesucht haben: Eine Automatisierung, die sich rechnet und gleichzeitig flexibel bleibt.

Alte Anlagen sind kein Hindernis

Viele Werke verfügen über Maschinenparks, die mechanisch in hervorragendem Zustand sind, aber elektronisch veraltet wirken. Steuerungen stammen aus einer Generation, für die es längst keine Ersatzteile mehr gibt. Sicherheitskonzepte entsprechen nicht mehr den aktuellen Vorgaben. Und Dokumentationen sind oft unvollständig oder gar nicht vorhanden.

Statt diese Anlagen stillzulegen oder durch teure Neuinvestitionen zu ersetzen, setzen immer mehr Unternehmen auf sogenannte Retrofits. Dabei werden Steuerung, Elektrik, Dokumentation und sicherheitsrelevante Komponenten modernisiert. Das Ergebnis ist eine Anlage, die technisch auf aktuellem Niveau ist, aber nur einen Bruchteil der Kosten einer neuen Maschine verursacht. Gleichzeitig wird das Ausfallrisiko drastisch reduziert und die Lebensdauer verlängert.

Ein Retrofit ist deshalb nicht nur eine Reparatur, sondern ein strategischer Schritt, um Produktionssicherheit und Wirtschaftlichkeit langfristig zu sichern.

Warum viele Unternehmen Hilfe bei der Umsetzung benötigen

Viele Geschäftsführer und Produktionsleiter wissen sehr genau, dass sie ihre Prozesse modernisieren müssen. Doch zwischen Erkenntnis und Umsetzung liegen bei technischen Projekten oft Monate oder sogar Jahre.

Die Gründe sind klar:

  • interne Kapazitäten sind ausgeschöpft
  • eigenes Fachwissen ist nicht tief genug
  • Projekte sind komplex und schwer zu strukturieren
  • es fehlt ein klarer technischer Partner

Deshalb entstehen immer häufiger Modelle, bei denen ein externer Engineering-Partner dauerhaft Aufgaben übernimmt. Dazu gehören Elektroplanung, Konstruktion, CE-Dokumentation, Risikoanalysen und die Optimierung bestehender Prozesse. Statt punktuellen Projekten entsteht eine langfristige, verlässliche Zusammenarbeit, die Unternehmen unabhängig von internen Engpässen macht.

Viele Firmen starten dabei bewusst klein, etwa mit monatlichen Betreuungspaketen. Auf dieser Grundlage lassen sich größere Automatisierungsprojekte entwickeln, planen und umsetzen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Eine durchgängige Betreuung verkürzt Projektlaufzeiten erheblich und schafft weniger Stillstandszeiten sowie klare Zuständigkeiten.

Warum dieser Artikel nur einen Teil der Wahrheit zeigt

Die Automatisierung einer Produktion ist kein einzelner Schritt. Sie ist ein Entwicklungsprozess, der sich aus fünf Bereichen zusammensetzt: der gründlichen Analyse, der wirtschaftlichen Betrachtung, der Konzeptentwicklung, der technischen Umsetzung und der langfristigen Pflege. Nur wenn alle fünf Bereiche ineinandergreifen, entstehen robuste und zukunftsfähige Produktionsprozesse.

Dieser Report kann aufzeigen, welche Probleme typisch sind und welche Lösungswege sich bewährt haben. Er ersetzt jedoch keine individuelle Analyse. Jede Fertigung ist anders aufgebaut, verfolgt andere Ziele und steht vor eigenen technischen Herausforderungen. Ein echtes Automatisierungsprojekt beginnt immer mit einer klaren Bestandsaufnahme und einem fachkundigen Blick von außen.

Wer hinter diesen Ansätzen steht

Die hier beschriebenen Methoden und Beispiele stammen aus der Arbeit der APTO systems GmbH. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Industrieprojekte begleitet, darunter Entwicklungen im Sondermaschinenbau, Modernisierungen bestehender Anlagen und technische Prozessoptimierungen in mittelständischen Betrieben. Mit über hundert realisierten Sondermaschinen, einem eingetragenen Patent im Bereich Verpackungs- und Automatisierungstechnik und jahrzehntelanger Expertise im Umgang mit Lasertechnik zählt APTO systems zu den spezialisierten Partnern für technische Modernisierung im deutschsprachigen Raum. Zu den Kunden gehören unter anderem Dornier MedTech, Hella, Stihl, Faurecia, AMADA, Dentsply Sirona oder Endress+Hauser.

Viele dieser Projekte haben gezeigt, wie stark der Mittelstand vom richtigen technischen Partner profitieren kann. In mehreren Fällen ließen sich Personalkosten um mehr als die Hälfte reduzieren, ohne dass die Produktionsleistung sank. Die Stillstandszeiten sanken deutlich, und die Projektlaufzeiten konnten spürbar verkürzt werden. Entscheidend war nicht die Größe der Anlagen, sondern das systematische Vorgehen und die enge Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Engineering.

Wie es weitergehen kann

Wer heute als Produktionsleiter oder Geschäftsführer vor der Aufgabe steht, Prozesse zu modernisieren, steht damit nicht allein. Die Herausforderungen, die viele Werke belasten, sind überall ähnlich: fehlende Fachkräfte, zunehmende technische Anforderungen, steigende Qualitätsansprüche und wirtschaftlicher Druck. Gleichzeitig sind die Potenziale enorm, wenn man den richtigen Ansatz wählt.

Unternehmen, die wissen möchten, welche konkreten Möglichkeiten es für ihre eigene Produktion gibt, profitieren stark von einer technischen Analyse. Schon ein einziges Gespräch kann in vielen Fällen deutlich machen, wo die größten Potenziale liegen, welche Risiken aktuell übersehen werden und welche Art von Automatisierung sich wirtschaftlich lohnt.

Wer Klarheit darüber gewinnen möchte, wie eine Modernisierung des eigenen Werks aussehen könnte, sollte den Schritt nicht zu lange aufschieben. Jede Verbesserung benötigt Zeit, und diejenigen, die früh beginnen, sichern sich langfristig einen deutlichen Vorsprung.

Über die APTO systems GmbH
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APTO systems unterstützt produzierende Unternehmen in Automatisierung, Prozesstechnik und Eigenentwicklungen. Das Unternehmen hat sich vor allem auf die Lasermaterialbearbeitung spezialisiert und bietet darüber hinaus Engineering-Dienstleistungen für Sondermaschinenprojekte. Dank langjähriger Erfahrung und guter Partner kann APTO systems auch komplette Maschinen umsetzen. Kunden schätzen die strukturierte Arbeitsweise und die pragmatischen Lösungen. APTO systems beginnt mit einer neutralen Analyse und begleitet Projekte so weit, wie der Kunde es wünscht.

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